Was sind Erklärvideos?

ErklärvideosWir leben in einer Welt, die sich immer schneller dreht – egal ob man das jetzt toll findet oder nicht. Das bedeutet, dass mit immer höherer Frequenz Neues auftaucht und begriffen werden will.

Gleichzeitig haben wir immer weniger Zeit, uns in dieses Neue einzulesen und einzuarbeiten. Erklärvideos, Tutorials und How-to-do-filmchen helfen hier, auf unterhaltsame Weise komplexe Inhalte schnell und nachhaltig zu transportieren. Wenn man eine Gebrauchsanweisung durchliest ist es fraglich, ob man eine Woche später noch den Inhalt wiedergeben kann. Die Handlung eines spannenden oder lustigen Films vergessen wir nicht so schnell.

Das Erklärvideo ist ein hervorragendes Instrument des Marketing, wenn beispielsweise ein Unternehmen sein Produkt oder bestimmte Information eine bestimmten Zielgruppe nahebringen will.

Vor nicht allzulanger Zeit musste man noch einigen Aufwand betreiben, wenn man einen Film bzw. ein Video drehen wollte. Realfilm verlangte neben den Darstellern teure Ausrüstung für Bild und Ton. Zeichentrick als Animation von Einzelbildern im klassischen Stil ist irre aufwändig, für 3D Animation benötigte man Wissen, Ausbildung , Ausrüstung und Rechenleistung, die nur Spezialisten bieten konnten. Heute hat sich das geändert und man kann mit überschaubarem Aufwand Real- und Animationsdfilme erstellen.

Die Erklärfilme oder Erklärvideos um die es hier geht sollen natürlich nicht nur unterhalten sondern in erster Linie die informieren und aufklären, das haben sie mit den Ergebnissen von Graphic Recording, visual Facilitation, Scribing und Sketchnotes gemeinsam. Ein wichtiger Faktor hier um die Zielgruppe optimal zu erreichen ist das sogenannte Storytelling. Die Informationen werden in eine Art Geschichte verpackt, die Abläufe werden nachvollziehbar und man kann sich die Zusammenhänge merken. Es ist schließlich auch wesentlich einfacher, ein Lied auswendig zu lernen, dessen Text einen Sinn ergibt, eine Geschichte erzählt.

Das Spektrum an Aufwand und damit auch Kosten für Erklärvideos ist breit und hängt ab vom Stil und der Qualität des Produkts. Man kann relativ einfach und schnell einer Illustration Leben einhauchen und sie so zu einer Animation machen, indem man sie vor den Augen des Betrachters entstehen lässt. Wenn das Thema überschaubar und der Film schön kurz ist, funktioniert das gut. Allzu lange lässt sich die Spannung nicht aufrecht erhalten, wenn der Betrachter ausschliesslich beim Zeichnen eines Bildes zusieht, aber vor allem wenn das entstehende Bild eine eigene Qualität, einen guten Stil, ein ansprechendes Design hat, kann man mit dieser simplen Technik schon einiges reissen. Wenn Wert darauf gelegt wird, dass der Stil einen analogen Charme hat, kann man ein Set aufbauen, bei dem der Zeichner tatsächlich dabei gefilmt wird, wie er das Bild zeichnet. Das kann natürlich auch ein Graphic Recording im Verlauf eines Workshops oder einer Konferenz sein.

Weniger aufwändig und variabler sind auch hier die digitalen Möglichkeiten ein Video zu erstellen.

Ein Digitales Graphic Recording kann man capturen, also mitschneiden und das entstehende Filmchen ist schon eine gute Dokumentation der Veranstaltung.

Programme wie After Effekts, Animate und Co. ermöglichen es, echte Bewegung ins BIld zu bekommen, also die Figuren und Elemente lebendig werden zu lassen.

Sketchup, 3DStudioMax, Cinema 4D und CO. wiederum lassen 3D Objekte entstehen, Landschaften durch die wir fahren können, Maschinen, die sich bewegen und Gebäude, die wir umkreisen.

Jedes halbwegs aktuelle Smartphone kann heute Videos erstellen, ist in der Lage, hochauflösende Filme zu drehen, in der Postproduktion kann man auch mässige Lichtverhältnisse ausgleichen, Tonaufnahmen sind auch ohne Studio möglich, Drohnen hat man oder kann man mieten und die Ton-, Bild und Filmarchive sind voller erstklassigem Stockmaterial.

Das ist schön, aber ohne ein intelligentes Drehbuch – Stichwort Storytelling – und eine gute Dramaturgie bringt das alles noch immer keine guten Erklärvideos heraus.

Wir von visualscribing.de kennen die Möglichkeiten und Grenzen des Erklärens – egal ob starr oder bewegt, egal ob stumm oder vertont, egal ob die Kunden Unternehmen oder Ämter sind, unabhängig von Stil und Design.

Alle oben genannten Techniken und Bildquellen kann man verknüpfen um am Ende ein möglichst einzigartiges und packendes Ergebnis zu bekommen. Wichtig ist der enge Kontakt zwischen Auftraggeber bzw. Kunde und Illustrator/Animator.

Ein Erklärfilm ist eine grossartige Methode, mehr oder weniger komplexe Inhalte über geschlossene oder offene digitale Kanäle, Social Media, Inter- oder Intranet gezielt zu verteilen oder breit zu streuen, sei es für Zwecke des Marketing oder der Information. Egal ob man Digitalisierung oder Riesterrente erklären will, Social Distancing in Coronazeiten oder Leadership change, Demographischen Wandel oder Fehlerkultur, Mülltrennung oder Megatrends – der Erklärfilm macht jedes Thema spannend und begreifbar, wenn er richtig gemacht wurde.

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